Mit ein paar einfachen Tipps kannst du deinen Lebenslauf und dein Bewerbungsanschreiben verbessern. Wir geben diese Tipps und erklären dir worauf deutsche Arbeitgeber achten.

Grundsätzlich gilt: Dein Lebenslauf ist teilweise noch wichtiger als das Bewerbungsanschreiben. Meistens ist der Lebenslauf das Erste, was sich ein Arbeitgeber durchliest. Wenn dort schon grobe Fehler zu finden oder deine Daten unvollständig sind, wird deine Bewerbung direkt aussortiert.

Ohne zeitliche Lücken

Dein Werdegang sollte immer lückenlos dargestellt werden. Nenn die immer Zeiträume mit dem Monat und dem Jahr (z.B. 06/2024 – 06/2025 oder Juni 2024 bis Juni 2025). Hast du zwischen zwei Stationen eine Lücke? Dann fülle diese aus. Schreib einfach, was du da gemacht habt. Warst du auf Jobsuche? Hast du eine Weiterbildung gemacht? Oder hast du z.B. eine familiäre Auszeit genommen? Dann schreib es rein, denn alles ist besser als eine Lücke. Spätestens für die Beantragung des Visums und den Start des Anpassungslehrgangs benötigst du einen lückenlosen Lebenslauf. Der Aufwand lohnt sich also und wird dir an vielen Stellen weiterhelfen.

Kontaktdaten

In den meisten Lebensläufen, die uns erreichen, steht eine Stadt drin, aber keine vollständige Adresse. Manchmal fehlt auch eine E-Mail-Adresse oder eine Telefonnummer. Ein vollständiger Lebenslauf in Deutschland hat immer deine vollständige Wohnadresse, deine E-Mail-Adresse und deine Telefonnummer (mit Ländervorwahl). Dann müssen Arbeitgeber nicht „nachforschen“, wozu ihnen die Zeit fehlt, und du dich somit schon vorher disqualifizierst. Sie haben alle wichtigen Daten über dich in einer Unterlage zusammengefasst.

Aufgaben

Wenn du in deinem Lebenslauf angibst, dass du bereits gearbeitet hast, dann schreib sehr gerne deine Aufgaben und Verantwortungen sowie die verwendeten Technologien oder Geräte-/Maschinenkenntnisse dazu. Das hilft den Arbeitgebern zu sehen, was du bereits kannst und welche Erfahrungen du konkret mit bringst. Denn nur, weil du bereits einmal in einem Krankenhaus gearbeitet hast, bedeutet es ja nicht, dass du auf allen Stationen alle Tätigkeiten durchführen kannst. 

Kompetenzen

Schreibe auch ruhig deine Kompetenzen rein. Bist du hilfsbereit? Organisationsfreudig? Teamfähig? All solche Dinge, kannst du gerne benennen und somit auch einen kleinen Teil deiner Persönlichkeit zeigen.

Foto

Füge ein Foto von dir ein. Es sollte jedoch kein Urlausfoto sein, dass nach einem Foto für Social Media aussieht. Bitte nutze ausschließlich ein professionelles Foto oder eines, dass dich bei der Arbeit zeigt. Urlaubsfotos oder Bilder, die du in den sozialen Medien zeigst, sind ungeeignet. Wenn du in der Pflege arbeiten möchtest, dann solltest du also kein Foto von dir im Bikini und mit einer 3 cm dicken Make-Up-Schicht nehmen. Das wirkt dann unprofessionell. Achte drauf, dass man dein Gesicht erkennen kann und du einen positiven Gesichtsausdruck mit einem ehrlichen Lächeln zeigst.

Aktuell

Arbeitgeber möchten immer einen aktuellen Lebenslauf sehen. Halte ihn immer so aktuell wie möglich, nutze immer das aktuelle Datum und unterschreibe ihn. 

Reihenfolge

Arbeitgeber wollen nicht durch einen Lebenslauf springen und nach Details suchen müssen. Achte daher auf die allgemein gültige Reihenfolge, damit dein Lebenslauf einfacher zu lesen ist.

1. Persönliche Daten: Vollständiger Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum und Familienstand.

2. Berufserfahrung: Chronologisch umgekehrt. Fange also mit deiner neusten Stelle an.

3. Bildungsweg: Chronologisch umgekehrt. Beginne mit deinem höchsten Abschluss. Gib die Institution, den Abschluss und das Datum des Abschlusses an.

4. Zusätzliche Qualifikationen: Hast du Zertifikate, Auszeichnungen oder Weiterbildungen absolviert oder erhalten, die für die Stelle relevant sind? Dann nenne sie hier.

5. Kenntnisse und Fähigkeiten: Nenne deine Sprachkenntnisse mit Niveau an, IT-Kenntnisse und / oder deine Kompetenzen an. 

6. Tagesaktuelles Datum und deine Unterschrift.

Wenn du eine Vorlage aus dem Internet verwendest, dann achte bitte auch auf all diese Dinge. Denn dein Lebenslauf ist deine Visitenkarte.